Digitale Gesundheitsforschung an der medizinischen Fakultät wird gefördert

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die Medizinische Fakultät der Universität Leipzig für weitere viere Jahre, um die Digitalisierung in der Gesundheitsforschung voranzutreiben. Rund zehn Millionen Euro werden am Standort bis 2026 zur Verfügung gestellt.

In der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Medizininformatik-Initiative (MII) beginnt die Ausbau- und Erweiterungsphase. Bis 2026 stellt das BMBF rund 200 Millionen Euro zur Verfügung, davon etwa zehn Millionen für die Universitätsmedizin Leipzig, um die Gesundheitsdaten-Infrastruktur weiterzuentwickeln.

Das Datenintegrationszentrum (DIZ) am Universitätsklinikum Leipzig wird weiter betrieben und ausgebaut. Dort werden Krankenhausdaten für die medizinische Forschung bereitgestellt, wobei Datenschutz und IT-Sicherheit höchste Priorität haben. Anwendungsfälle (Use Cases) der MII überprüfen und erweitern die Nutzung der Datenintegrationszentren auf nichtuniversitäre Standorte.

Ein Beispiel ist „INTERPOLAR“, geleitet vom Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie (IMISE), der sich mit der Vermeidung von Arzneimittelwechselwirkungen befasst. Mitte 2023 startet der Use Case GeMTeX, um medizinische Texte anonymisiert für die Forschung verfügbar zu machen.

Im SMITH-Konsortium arbeiten zehn universitätsmedizinische Standorte zusammen, um Gesundheits- und Forschungsdaten zu verbinden. Es wird von 2023 bis 2026 mit rund 26,6 Millionen Euro vom BMBF gefördert.