150. Patient mit CAR-T-Zell-Therapie erfolgreich behandelt

Im November 2023 ist am Universitätsklinikum Leipzig der 150. Patient mit einer CAR-T-Zelltherapie behandelt worden. Der 59-jährige Leipziger leidet an einem aggressiven B-Zell-Lymphom, von dem er nun vollständig geheilt sein könnte. Im Juni 2019 war diese, noch immer neuartige, Zelltherapie am UKL erstmals bei einem Patienten angewendet worden – mittlerweile sind die Einsatzmöglichkeiten um ein Vielfaches höher. CAR-T Zellen sind ein innovativer zelltherapeutischer Ansatz in der Hämatologie und Onkologie. Hier werden körpereigene T-Zellen der Patient:innen isoliert und mittels Gentechnologie so verändert, dass sie die Krebszellen erkennen und zerstören können.

Im Oktober waren die eigenen Lymphozyten des Leipzigers mittels Apherese (Blutwäsche) abgesammelt worden. In einem Speziallabor in den USA erhielten diese Zellen dann binnen drei Wochen ihre „Neuprogrammierung“. Per Infusion wurden die genetisch veränderten Lymphozyten dann wieder in den Körper des Patienten zurückgeführt, um die Krankheit anzugreifen.