CCCG Mittel­deutschland: Spitzenversorgung für Krebs­patient:innen in Sachsen und Thüringen

Das Exzellenz-Krebszentrum Mitteldeutschland (Comprehensive Cancer Center Central Germany, CCCG) hat nach der erfolgreichen Begutachtung seitens der Deutschen Krebshilfe seine Arbeit aufgenommen. In dem 2019 initiierten Zusammenschluss arbeiten die onkologischen Zentren der Universitätsklinika Leipzig und Jena zusammen, seit 1. Januar 2023 nun im Rahmen eines von der Deutschen Krebshilfe geförderten Onkologischen Spitzenzentrums. Das Mitteldeutsche Krebszentrum, das mit 4,8 Millionen Euro für vier Jahre gefördert wird, ist damit von bundesweit 15 onkologischen Exzellenz-Zentren das erste bundesland­übergreifende.

Zu den Kernaufgaben eines Comprehensive Cancer Center (CCC) gehören das Vorhalten einer zentralen Anlaufstelle für Krebs­patienten, interdisziplinäre Versorgung nach aktuellen medizinischen Leitlinien, innovative Krebs­forschung sowie der Transfer von Innovationen an andere Versorgungseinrichtungen in der jeweiligen Region.

Die Deutsche Krebshilfe richtete ihr Programm zur Förderung und Initiierung von „Onkologischen Spitzenzentren“ im Jahr 2007 in Deutschland ein. Die Zentren – in denen jährlich rund 250.000 Krebspatient:innen umfassend versorgt werden – werden jeweils für einen Zeitraum von vier Jahren gefördert. Anschließend müssen sie sich erneut bewerben und sich einer eingehenden Prüfung durch eine internationale Gutachterkommission unterziehen.