An einem Tag drei Patient:innen mit ECMO behandelt

ECMO (Extrakorporale Membranoxygenierung) heißt das Verfahren, bei dem eine Maschine außerhalb des Körpers teilweise oder vollständig die Pumpfunktion des Herzens und die Atemfunktion der Lunge von kritisch erkrankten Patient:innen übernimmt. Ein Lebensretter, der nicht jeder Klinik zur Verfügung steht. Allein im letzten Jahr hatte das Cardiac Arrest Center des Universitätsklinikums Leipzig gleich drei Fälle zu verzeichnen, in denen dieses Verfahren zum Einsatz kommen musste.

Unabhängig voneinander wurden drei Patient:innen im Alter zwischen 36 und 51 Jahren eingeliefert. In zwei Fällen war der Herz-Kreislaufstillstand durch einen Herzinfarkt verursacht worden und in einem Fall durch ein beträchtliches Absinken der Körpertemperatur auf 26,2 Grad Celsius.

„Bei einem Kreislaufstillstand spielt der Faktor Zeit die entscheidende Rolle: Je schneller das Blut wieder zum Fließen gebracht wird, desto besser ist die Prognose für Betroffene. Deshalb ist in solchen Fällen das sofortige Einleiten von Wiederbelebungsmaßnahmen entscheidend“, so Prof. Dr. André Gries, Ärztlicher Leiter der Zentralen Notaufnahme und Sprecher des Cardiac Arrest Centers.