Bei laufendem Betrieb und ohne Einschränkungen für die Patient:innen hat die „Interdisziplinäre zentrale Endoskopie“ am Universitätsklinikum Leipzig in den vergangenen Monaten ihre Aufbereitungsanlage komplett erneuert. Nun stehen für die Reinigung von Endoskopen modernste Waschmaschinen und Trockenschränke zur Verfügung. Rund eine Million Euro wurden investiert.
Die Abteilung unter der ärztlichen Leitung von Dr. Jürgen Feisthammel führt jährlich über 10.000 diagnostische und therapeutische Endoskopien durch. Endoskope sind schlauch- beziehungsweise röhrenförmige medizinische Instrumente für die Diagnostik und Therapie in Körperhöhlen und Hohlorganen. Sie müssen unmittelbar nach Nutzung intensiv gereinigt und aufbereitet werden.
Nach insgesamt 14 Jahren Nutzung der bisherigen Geräte begann im Oktober 2022 die komplette Erneuerung der Aufbereitungsanlage, die im August dieses Jahres abgeschlossen werden konnte. Heiko Kranz, Leitender Pfleger der „Interdisziplinären zentralen Endoskopie“, verweist stolz auf die Tatsache, dies komplett bei laufendem Betrieb mit Hilfe von Interimslösungen und ohne Leistungseinschränkungen oder Rückgang der Patientenzahlen geschafft zu haben.
Den Mitarbeiter:innen stehen nun eine neue Vorreinigungsstrecke, modernste Reinigungs- und Desinfektionsgeräte, Endoskopie (RDG-E) – Heiko Kranz nennt sie treffend „Waschmaschinen“ – sowie Trocken- und Lagerungsschränke neuester Bauart zur Verfügung.
Die Vorreinigungsstrecke ist eine Spezialanfertigung, so Kranz. Sie ist höhenverstellbar und somit rückenschonend sowie an zeitgemäße Arbeitsschutzbestimmungen angepasst: Gase, die eventuell bei der Vorreinigung mit der Hand entstehen, können direkt über dem Becken abgesaugt werden.