Das UKL entwickelt seit Jahren medizinische Versorgung auf universitärem Niveau, renommierte Forschung und Innovationen im Bereich der Biotechnologie weiter. Im Herbst letzten Jahres wurde diese zukunftsgerichtete Entwicklung um zwei wichtige Kooperationen im Bereich von innovativen „E-Health Anwendungen“ erweitert: Die Partnerschaft für zwei in Leipzig angesiedelte „Accelerator-Programme“, deren Einzugsbereiche in Europa, Asien und Amerika liegen.
Accelerator-Programme, frei übersetzt „Start-up-Beschleuniger“, unterstützen junge, innovative Unternehmen zeitlich befristet durch eine Anschubfinanzierung und intensives Coaching in regulatorischen und betriebswirtschaftlichen Fragestellungen.
Die biosaxony Management GmbH hat als Projektträgerin des Landes Sachsen das Projekt Medical Forge entwickelt. Die Initiative wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert und unterstützt junge, innovative Unternehmen, vor allem aus dem Bereich Medizintechnik. Das Unterstützungsprogramm fokussiert sich dabei auf ganz konkrete branchenspezifische Themen wie Zulassung, Inverkehrbringen oder Vergütungskonzepte.
Neben der biosaxony GmbH hat auch die Handelshochschule Leipzig ein Förderprogramm ins Leben gerufen: Das SpinLab in der Baumwollspinnerei richtet sich an Start-ups, die in den Bereichen „E-Health“, „Energie“ und „Smart City“ operieren. Schwerpunkt dieses Programms ist es, Existenzgründungen oder Ausgründungen praxisnah zu begleiten. Die ausgewählten Start-ups nehmen für sechs Monate an einem strukturierten, intensiven Programm teil.
Die enge Zusammenarbeit des UKL mit beiden Entwicklungsgesellschaften verfolgt das Ziel, mögliche klinische und nicht klinische Anwendungen frühzeitig zu erkennen und gemeinsame Projekte auf ihre Praxistauglichkeit hin zu testen. Die notwendigen Anforderungen sollen in das Produkt integriert werden, um sie dann frühzeitig in den klinischen Einsatz zu bringen.